Urbane Oase

Die Maisonettewohnung befand sich vor dem Um- und Ausbau noch weitgehend im Rohbauzustand und war durch den ehemaligen Bauträger als geschlossenes Wohnraumkonzept mit dunklen Flurzonen angelegt. Der Wunsch der Bauherren war es hingegen, den Grundriss zu öffnen und großzügige, fließende Räume mit kommunikativen Zentren zu schaffen. Für die Ausführung wurde der weitere Ausbau vom Bauträgermodell gelöst und in die Eigenregie der Bauherren übergeben.

Im Erdgeschoss wurden die vorhandenen Wandelemente teils großflächig geöffnet, um die ursprünglich kleinräumliche Aufteilung aufzubrechen. Als zonierendes Raumelement zwischen Koch- und Wohnbereich dient ein dreiseitig einsehbarer Kamin mit angelagerten multifunktionalen Nutzungsbereichen – vom Medienschrank bis zur Kinder-Spielnische. Sämtliche raumbildende Einbauten der Wohnung – wie der Kamin, die Treppenanlage ins Obergeschoss oder auch die Küche – wirken als skulpturale Körper zusammen und lassen die Räume luftig und großzügig erscheinen, bei gleichzeitig hoher Funktionalität: So bieten sie durch gezielt platzierte Nischen und geschickt situierte Einbauschranksysteme intelligenten Stauraum, Rückzugsmöglichkeiten und Geborgenheit – eine Herzensangelegenheit der Bauherrin.

Die öffentlichen und repräsentativen Zonen wie Wohn-, Koch- und Arbeitsbereich sowie ein Gästezimmer finden im Erdgeschoss Platz. Sie alle verfügen jeweils über einen direkten Zugang zum großzügigen Garten, der mit eigens errichtetem Saunahaus, Sportraum, Terrassenebenen sowie Rasenflächen ausgestattet wurde. Die privaten Zonen, wie Schlaf- und Sanitärräume sind hingegen im Obergeschoss um eine zentrale, lichtdurchflutete Familienlounge gruppiert, die zur vielfältigen Nutzung einlädt.

Die Nutzung der gesamten oberen Etage wurde im Vergleich zum Bestand gespiegelt, sodass das Masterbad nun von der Wanne aus über einen großartigen Blick auf das unmittelbar an das Grundstück grenzende Gewässer und den daran angelagerten Park verfügt.